In meinen vorherigen Berichten *Einmal Rheumasalbe bitte!* und *Herzwürmer-gar nicht so herzlich* habe ich euch schon von Clara und ihren gesundheitlichen Beschwerden erzählt.

DSC_0074

Die Wärme der Sonne tut dem Rücken gut

 

Bezüglich ihres Rückens bestand immer noch Handlungsbedarf, nachdem die Herzwürmer Geschichte erstmal übersanden war. Heute möchte ich euch davon erzählen!

Nachdem in der Tierklinik Gießen das Cauda Equina Syndrom diagnostiziert wurde und uns geraten wurde ein CT, für einen genaueren Befund und eine baldige OP durchführen zulassen, war ich erstmal überfordert. Denn sie wollten die OP noch vor der Herzwurm Behandlung durchführen. Zur kurzen Wiederholung: nach den Spritzen gegen Herzürmer soll sich der Hund 4-6 Wochen gar nicht bewegen. Wohingegen nach einer Rücken-Op (die ja nie ohne sind!) Physiotherapie und somit Bewegung sehr wichtig sind. Das gefiel mir nicht so….

Schlussendlich wurden die Spritzen bei meiner Haustierärztin durchgeführt, die das schon ein paar Mal gemacht hatte. Wegen des Rückens wollte ich eine zweite Meinung einholen. Also machte ich einen Termin in der Tierklinik Hofheim, die einen guten Ruf genießt.

Die Orthopädin dort machte Bewegungstests mit Clara und stellte fest, das sie auch im Lendenwirbelbereich Probleme hat, also nicht nur Richtung Schwanzende, was auf Cauda Equina hindeutet. Es könnte also gut sein das sie auch einen Bandscheiben Vorfall hat. Ansonsten sind die Gelenke und Hüfte wenigstens in Ordnung. Nur kaum Muskeln hat sie, aber das wussten wir ja schon.

Sie riet uns wenn dann zu einem MRT anstatt zu einem CT, da man dort auch nervliche und Bandscheiben-Beschädigungen besser erkennen würde als bei einem CT, das eher nur die Knochen abbildet. ABER sie sagte uns auch, dass sie nach der ersten Einschätzung kein OP Kandidat wäre. Mit einem MRT hätte man allerdings Klarheit woran es genau liegt. Die Behandlung wäre aber dann erstmal dieselbe. Denn Operieren würde man nur schwere Bandscheiben Vorfälle.

Versteht mich bitte nicht falsch, wenn es sein müsste würde ich jeden Cent für meine Tiere opfern und ich habe in den 1 1/2 Jahren in denen Clara bei uns ist schon mehrere Tausend Euro investiert, aber da das MRT nur zeigen würde wo genau die Probleme liegen, aber die Behandlung die selbe wäre, habe ich mir die 850€ erstmal gespart und investiere das Geld leiber in ihre Physio.

Clara Akupunktur

Clara mit Akupunturnadeln bei der Physio

Die nächsten Schritte sehen nämlich so aus: wieder Schmerzmittel und Entzündungshemmer. Aber diesmal andere, für 3 Wochen. Und ganz wichtig: Muskelaufbau!!! Wir sollen mit ihr z.B. ins Wasser (Madam Sturschädel ist da aber nicht so begeistert von und nach drei Schritten bleibt sie einfach stehen), Kreis und Achten laufen, Joggen soweit ihre Kondition es zulässt, sie über Hindernisse steigen lassen und Bergauf/Bergablaufen lassen. Bewegungen wie Springen oder schnelles Treppenlaufen sollen wir vermeiden, da das den Rückenstaucht und schlecht für sie ist.

Und wie geht es Clara heute?

Die Schmerzmittel haben leider keine Verbesserung gezeigt. Aber wir sind weiter mit Bewegung und Physio dabei. Immer ein Schritt nach dem anderen! Wirklich “gut” wird es Clara bezüglich ihres Rückens wohl nicht mehr gehen, aber wir arbeiten daran, dass es sich wenigstens nicht noch verschlimmert.

Ich kann nur sagen, es ist immer gut eine zweite Meinung einzuholen wenn man sich mit der Diagnose so gar nicht wohl fühlt. Ich bin nämlich kein Freund von „gleich operieren“ und ich muss sagen ich habe mich in Hofheim  besser aufgehoben gefühlt. Ich habe schon öfters auch bei Freunden und Bekannten mitbekommen, dass ein Tierarzt wechsel manchmal neue Erkenntnisse bringen kann. Ein Versuch ist es auf jeden Fall Wert!

Blogunterschrift