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Der Titel sagt es schon, mein Leben entspricht nicht so ganz der Norm. 😉

Durch den Beitrag von Moe&Me zum Thema 30, kein Haus und keine Kinder bin ich auch auf den Artikel von Frau Alma aufmerksam geworden, die ebenfalls über dieses Thema einen Blogpost geschrieben hat. Bei Hundebengel Charly findet ihr übrigens auch einen tollen Bericht aus einer etwas anderen Sicht.

Es ist schon eher ein persönliches Thema, dass man auch mal an seinem Lebensweg zweifelt und genau deshalb fand ich es so toll, dass sie offen darüber geschrieben haben! Mir geht es manchmal nämlich genauso. Und genau deshalb gebe ich auch noch meinen Senf zu diesem Thema. Um allen, die auch manchmal ins Zweifeln kommen, weil sie mit einem nicht ganz so konventionellen Lebensweg eigentlich doch ziemlich glücklich sind zu sagen: Ihr seid nicht allein!

Ich werde Mitte des Jahres 28, bin seit einiger Zeit wieder Single und immer noch kinderlos. Einsam oder unglücklich bin ich deswegen nicht. Ich habe Freunde, Familie und vor allem meine beiden Hunde Rico & Clara und meine 3 Katzenherren Finley, Othello und Freddie (und bei meinen Eltern sogar noch 4 weitere 😉 ).

Was mich an der Situation am meisten stört, ist der Druck der Gesellschaft. Da ich auf die 30 zusteuere werden die sorgenvollen Blicke der anderen immer häufiger und meine immer genervter.

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Manchmal nervt die Norm

In den Artikeln die ich gelesen habe ging es auch darum, dass bei Personen in einer ähnlichen Situation wie meiner die Tiere als Kindersatz angesehen werden. Nicht von den betroffenen Personen, sondern die Anderen denken das eben…

Ich wurde bis jetzt noch nicht darauf angesprochen. Aber vielleicht kommt das ja noch, wenn ich 30 werde und sich bis dahin nichts an meiner Situation geändert hat?! Mal sehen…

Ärgern tue ich mich nur darüber, wenn die Liebe zu meinen Tieren im Vergleich zu einem Kind herabgesetzt wird.

Ich liebe und kümmere mich um sie nicht weniger, nur weil ich sie nicht ausgebrütet habe. Ich achte auf gesunde Ernährung (mehr als bei mir), sorge für warme Kleidung im Winter, bin sofort beim Arzt wenn es ihnen mal nicht gut geht, sorge mich um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden, versuche sie ordentlich zu erziehen (so gut es eben geht 😉 ), stehe ein bis zweimal die Nacht auf, weil Clara nicht mehr durchhält und und und…

Was würde ich bei meinem eigenen Kind anders machen? Gar nichts!

Sind meine Tiere deshalb ein Ersatz für ein Kind? Nein! Aber ich kümmere mich genauso um sie. Schließlich bin ich für sie verantwortlich und sie gehören genauso zu meiner Familie, wie die restlichen Zweibeiner. Sie sind also kein Ersatz, sondern ein eigenständiger Teil der Familie.

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Tiere als Kinderersatz? Nicht bei mir!

Ich hoffe ihr versteht was ich meine?! Ich will damit keinen vor den Kopf stoßen, der sein Leben mehr nach den gesellschaftlichen Vorstellungen lebt. Ganz und gar nicht! (Wer weiß vielleicht habe ich bald auch noch Kind, Ehemann und Haus, schön wäre es bestimmt, aber eben kein Muss.) So etwas ist großartig! Hauptsache ihr seid glücklich, denn ich bin mit meinem Leben, so wie es gerade ist auch sehr glücklich! Und da ist es doch egal, ob man etwas aus der Reihe tanzt oder der Norm entspricht findet ihr nicht auch!? 🙂

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