„Was kann man alles tun um einen alten Hund, der gesundheitliche Probleme hat zu fördern?“
Das habe ich mich gefragt, als ich meine ca. 9-jährige Hündin Clara adoptierte.
Bei Clara konnte man deutlich erkennen, dass sie an den Hinterläufen kaum noch Muskeln hatte. Bis man die wieder aufgebaut hat, ist es ein langer Weg. Bewegung ist natürlich ganz wichtig, denn ohne Bewegung keine Muskeln. Sie kann mittlerweile ohne Probleme eine Stunde laufen, auch wenn das ganze nur in einem gemütlichen Tempo geht. Mittlerweile laufen wir wieder in einem normalen Tempo, damit sie traben muss um zu uns aufschließen. Unsere Tierärztin hatte uns das empholen und ich denke auch das die Bewegung ihr gut tut.
Außerdem dachte ich sofort an Physiotherapie. Ich fand auch schnell eine nette Physiotherapeutin, die uns seitdem wir Clara haben regelmäßig besucht. Clara wird von ihr immer schön tief durchgeknetet um die Muskeln anzuregen. Das ist für sie im hinteren Rücken- und Beinbereich oft etwas merkwürdig, da die Muskeln durch die angeregte Durchblutung anfangen zu kribbeln.
Übungen mit ihr zumachen gestaltet sich leider bei Clara etwas schwierig, da sie sich nicht gerne die Pfoten anfassen lässt und dann schon Mal knurren kann.
Wir probieren aber immer mal wieder neue Sachen aus. Zum Beispiel wurde Clara letztens getaped.
Da sah schon lustig aus 😉 Den riesen Effekt konnte man bei dem einem Mal leider nicht feststellen, aber oft sind es Kleinigkeiten die einem gar nicht so auffallen. Ich finde es jedenfalls toll dass es so etwas gibt! Und wir werden es aufjedenfall nochmal ausprobieren.
In zwei Sitzungen wurde Clara jetzt auch schon gepiekst. Keine Angst, ihr wurden nur Akkupunktur Nadeln gesetzt. Die dafür sorgen sollen das ihr System angeregt wird und die Schmerzen gemindert werden.
Nach der zweiten Behandlung stand sie eines Morgens auf meinem Couchtisch als mein
Vater sie abholen wollte. Ich weiß nicht ob es an der Akkupunktur lag, aber es hat mich gefreut das diese verrückte Nudel jetzt auf dem Tisch tanzen kann 😉
Eine weitere Möglichkeit ist, Clara mit Blutegeln zu behandeln. Blutegel helfen besonders bei Rheuma, aber vielleicht auch bei ihr. Vielleicht werden wir das auch noch mal ausprobieren.
Ansonsten führen wir sie viel über unterschiedliche Untergründe um ihren Bewegungsapparat zu stimulieren und machen mit ihr Cavaletti.
Cavaletti ist so etwas ähnliches wie Agility, nur viel langsamer. In Claras Fall werden die Hürden, wie Stangen oder Reifen, nur auf den Boden gelegt und sie muss beim gehen darauf achten wo sie hin tritt. Das hört sich vielleicht einfach an, aber mit vier Beinen muss man das ganze erstmal koordinieren 😉
Es ist wirklich interessant, welche Möglichkeiten es gibt um seinen älteren Hund fit zuhalten oder fit zu machen! Vielleicht habt ihr ja auch noch etwas Neues für euch und euren Hund entdeckt. Cavaletti ist nämlich nicht nur was für ältere Semester!
Wenn ihr mehr zum Cavaletti erfahren wollt, empfehle ich euch auf der Seite meiner Hunde Trainerin Anja Liebscher vorbei zuschauen: http://www.al-hundundmensch.de/gruppenkurse.html oder bei meinem Beitrag: Ein Blick ins Cavaletti Training.
Und was macht ihr so um eure Senioren fit zu halten?
Hallo. Ich bin ein 12 Jahre alter Golden Retriever namens Odie. Ich gehe auch zur Physio und zur Akupunktur. Ich bekomme zusätzlich noch Anabologes was den Zustand auf dem man sich befindet hält und man nicht weiter an Muskeln und Nerven abbaut bzw. Es merklich verlangsamt wird. Ich habe HD, ED, Schulterarthrose, Muskelabbau, Nervenabbau und Anaplasmose. Daher unternimmt Frauchen alles um mein Wohlbefinden zu verbessern. LG Odie
Vielen Dank für den Tipp mit dem Anabologes! Ohje du armer Spatz hast ja auch bei allem hier geschrien was es gibt 🙁 ich drücke dir alle Pfoten das es hilft! Ganz Liebe Grüße
Hallo, vielen Dank für deine Lieben Worte. Ja ich bin ein Hier-Schreier. Ich werde nach und nach über alle Krankheiten bloggen, die ich in den letzten 12 Jahren hatte. Es sind nicht wenige. Aber ich habe sie alle überlebt, Frauchen hat auch kräftig mitgeholfen. Daher finde ich es sehr gut, dass du deinem Hund auch so viel Gutes zukommen lässt. Wir werden bestimmt gute Blogger-Freunde. LG Odie
Ich freue mich auf die Berichte und es ist schön das du so ein Kämpfer bist!
Ja das werden wir bestimmt 🙂
Viele liebe Grüße
Christina
Hallo Christina, toller Beitrag über die Erfolge mit der Physiotherapie und dem Training. Ich bin auch immer wieder erstaunt, welche einfachen Möglichkeiten es gibt, seinen Hund fit zu halten. Letztes Mal im Kurs haben wir über die Dualaktivierung gelernt. Grobt gesagt regt dieses Training mit Hilfe von gelben und blauen Stangen, die zu einem Parcour gelegt werden die Koordination der beiden Gehirnhälften an. Vielleicht interessiert dich das auch. Ich baue das in Zukunft sicher bei meinen Schützlingen mit ein und werde demnächst in meinem Blog darüber schreiben. Lg Silvia
Vielen Dank über den Tipp! jetzt muss ich mir nur noch blaue Stangen besorgen, gelbe habe ich schon 😉 Ich bin schon auf deinen Bericht gespannt!
Ja bin ich auch, leider ist es langer Weg bis die Muskeln wieder aufgebaut sind,aber man freut sich über jeden kleinen Fortschritt!
Ich finde es sehr schön, wie du dich um deine Fellnase kümmerst 🙂
Vielen lieben Dank! Ich versuche nur ein wenig zurück zu geben 🙂